Dienstag, 6. Dezember 2011

[Recently Completed] Sleeping Beauty

Nein, nicht die Märchenversion..
sondern die australische Verfilmung in diesem Jahr von Julia Leigh. Naja was heißt Verfilmung, mit dem Märchen, vor allem der Disney-Version hatte das nun wirklich nichts zu tun. Aber wusstet ihr, dass Dornröschen ursprünglich vergewaltigt werden musste, damit sie aufwachen kann. (Natürlich als würde ein einziger Kuss reichen, um jemanden aufzuwecken..)? Von dem Schmerz, den sie hatte als sie ein Kind auf die Welt brachte, ist sie dann aufgewacht. Ich frage mich, warum diese Version nicht mehr verbreitet wurde. Naja, ich habe es jedenfalls davon gelesen bevor ich den Film sah und fand den Titel schon recht passend.
Eigentlich habe ich den Film nur geschaut, weil in London so viele Plakate hingen und mich das neugierig gemacht hat. Auch liebe ich Emily Browning unheimlich, spätestens nach Sucker Punch. Aber schon in "A series of unforunate events" fand ich ihre Rolle toll. Sie sieht aus wie ein Püppchen und ich glaube niemand hätte die Rolle in Sleeping Beauty besser spielen können als sie. Ihr Körper ist so perfekt, da fällt es nicht einmal auf, dass sie im Film die meiste Zeit unbekleidet rumläuft. Und damit kommen wir zur Story: Es geht um die Universitätsschülerin Lucy, die für ihren Lebensunterhalt einige Nebenjobs hat. Sie findet eine Anzeige für einen Job im erotischen Bereich, was viel Geld verspricht. Sie bewirbt sich und wird eingestellt. Ich weiß nicht ob man das Beförderung nennen kann, aber Lucy wird von der Besitzerin eingeladen und trinkt nun mit ihr einen "Tee", der wie eine Droge wirkt und Lucy fest schlafen lässt. Ihre Kunden können mit Lucy nun machen was sie wollen, ohne dass sie selbst irgendetwas mitbekommt. So viel zur Handlung ohne zu Spoilern. Am Ende wartet eine Tragödie glaube ich. Hier gibts noch mehr zum Film. Bilder, Reviews ect.
Wer Eyes Wide Shut kennt, kann sich die Atmosphäre und die Darstellung ungefähr denken, wobei Sleeping Beauty doch um einiges mehr zeigte.. falls ich mich recht erinnere. Aber so fern sind sich die Filme auch in der Inszinierung nicht. Der Haken am Film ist, dass eigentlich nur Emily Browning ihn aufrecht hält. Sie ist die einzige Protagonistin und irgendwie auch das einzige sehenswerte im Film. Also wer sie so garnicht leiden kann oder in ihr einfach keine gute Schauspielerin sieht sollte die Finger von dem Film lassen. Generell finde ich es etwas schwer über den Film zu urteilen, da ich echt sagen muss, dass ich den Film SO GARNICHT verstehe. Und das passiert mir eigentlich nie. Das ist wohl der erste Film, bei dem ich die Intention - in dem Fall - von Julia Leigh so gar nicht im Blick habe. Ich bin verwirrt und gleichzeitig durchaus neugierig.
Der Film spielt mit vielen Symbolen. Man sah, dass das Budget nicht hoch war, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Die "billige" Szenerie hat sogar sehr gut gepasst. Alles war irgendwie stimmig und gleichzeitig verstörend. Die Atmosphäre war durchaus unangenehm. Und glaubt mir obwohl so viele "erotische" Szene im Film waren, waren sie alles andere als erregend und ich bin mir zeimlich sicher, dass es beabsichtigt war. Irgendwie bin ich wirklich ein wenig fasziniert von dem Film, leider sehe ich in ihm keinen Sinn. Nichts was er mich irgendwie gelehrt hat, außer, dass es Filme gibt wo Nachdenken auch nichts bringt. Ich möchte ihn hier aber auch nicht irgendwie interpretieren oder irgendwelche Theorien aufstellen, welche Szene was bedeuten könnte. Ich finde das macht irgendwie den Charme des Filmes aus und ist gleichzeitig seine größte Schäche, denn ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass der durchschnittliche Zuschauer schnell gelangweilt und genervt ist. Aber ich glaube das ist auch nicht das Zielpublikum des Filmes. 
Fazit: Irgendwie unsinnig, aber faszinierend. 
So ist zumindest mein persönlicher Eindruck.

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